Weihnachts-Päckchen für ukrainische Stadt

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Päckchen-Spender*innen gesucht: Eine Hilfsaktion unterstützt die ukrainische Stadt
Ivano-Frankivsk.

Zu einer kurzfristigen, partnerschaftlichen und humanitären Hilfsaktion rufen die Stadt Mülheim an der Ruhr und die „Initiative Tschernobyl-Kinder Mülheim e.V.“ gemeinsam auf: Alle
Mülheimer*innen sind eingeladen, „Schuhkartons voller Hoffnung“ in die west-ukrainische Stadt Ivano-Frankivsk zu schicken.

Mülheim und Ivano-Frankivsk sind „Cousinenpartnerstädte“, verbunden durch die gemeinsame
Partnerschaft mit dem polnischen Oppeln. Ende Oktober traf sich eine Mülheimer Delegation im virtuellen Raum mit dem Bürgermeister Ruslan Marzinkiw der ukrainischen Stadt. Mülheims
Oberbürgermeister Marc Buchholz sowie die Beigeordneten Dr. Daniela Grobe und David
Lüngen informierten sich per Video-Konferenz über die Lage in Ivano-Frankivsk und sagten
humanitäre Hilfe zu. „Das Schicksal der Menschen in Ivano-Frankivsk hat mich zutiefst bewegt“,
sagte Oberbürgermeister Marc Buchholz. „Nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine
haben wir nicht nur Geflüchtete hier bei uns aufgenommen. Wir werden auch im Land selbst
helfen, gemeinsam mit allen Mülheimer Bürgerinnen und Bürgern, die die Aktion unterstützen
möchten.“

Möglich wird die nun geplante, spontane Hilfsaktion durch die tatkräftige Unterstützung der
„Initiative Tschernobyl-Kinder Mülheim e.V.“. Diese schickt seit vielen Jahren in der
Weihnachtszeit „Schuhkartons voller Hoffnung“ nach Belarus. In diesem Jahr sind die
Transportwege aufgrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine blockiert. Deshalb ist
nun vereinbart, dass mit der alljährlichen Aktion diesmal die ukrainische Stadt Ivano-Frankivsk
bedacht werden soll. Ein großer Hilfstransporter wird von Mülheim aus bis Oppeln fahren und
dort an Helfer*innen aus der Ukraine übergeben, die die Hilfsgüter nach Ivano-Frankivsk
bringen.

Noch vor dem orthodoxen Weihnachtsfest am 7. Januar soll der Hilfstransport mit
medizinischen Hilfsmitteln, Stromaggregaten und technischen Hilfsmitteln sowie mit
Winterbekleidung und Decken auf den Weg gebracht werden, die verschiedene Mülheimer
Akteur*innen gespendet haben. Und mit den Schuhkarton-Päckchen für Kinder und
Senior*innen, die von Mülheimer Bürger*innen beigesteuert werden. „Wir waren immer da,
wenn Hilfe benötigt wird“, sagt Jürgen Skotschke, Vorsitzender der Initiative Tschernobyl-Kinder
– „und wir werden auch weiterhin da sein.“

Noch bis zum 16. Dezember nimmt die Initiative fertig gepackte und beschriftete „Schuhkartons
voller Hoffnung“ an: im Tschernobyl-Laden am Kohlenkamp in der Innenstadt oder in der
Druckerei „Repro Schöneberg“ in der Düsseldorfer Straße 138 in Saarn.

Die Päckchen sollen bitte wie folgt gepackt werden:

Für Kinder und Jugendliche

Süßigkeiten: Kekse (Spekulatius, Printen…), Studentenfutter, Gummibärchen, Kaugummi,
300 Gramm Schokolade, Schokoriegel. Außerdem: Stifte, Radiergummis, Blöcke, Hefte,
Anspitzer, Zahnbürsten/Zahnpasta, Haarwaschmittel, kleines Spielzeug.
Bitte alternativ auspolstern mit neuer Unterwäsche, Strümpfen, Mütze, Schal, Handschuhen
und ähnlichem.
Bitte außen vermerken: Alter und Geschlecht

Für Senior*innen

Lebensmittel: Kekse (Spekulatius, Printen…), eine Flasche Sonnenblumenöl, Nüsse,
Rosinen, 300 Gramm Schokolade, Trinkbouillon, Tütensuppe, Tee/Kaffee, Fischdosen
Außerdem: Kerzen, Pflaster, Haarwaschmittel, Zahnbürsten/Zahnpasta
Bitte alternativ auspolstern mit neuer Unterwäsche, Strümpfen, Schal, Handschuhen und
ähnlichem.
Bitte außen vermerken: Seniorin oder Senior