Auf den Spuren von unseren Müttern und Vätern – Juni 2014
Die Gedenkreise fand auf Einladung des IBB Dortmund statt. Hauptzweck der Veranstaltung „Auf den Spuren von unseren Müttern und Vätern“ war die Unterstützung zur Errichtung der Holocaust- Gedenkstätte Trostenez, dem größten NS-Vernichtungsort auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion. Mehr als 22 000 Menschen jüdischer Abstammung ,u.a. aus Düsseldorf, Mülheim, Essen ,Wuppertal und den umliegenden Orten sind dort unmittelbar nach ihrer Ankunft erschossen oder in „Gaswagen“ ermordet und in 34 Massengräbern verscharrt worden. Trostinez, in der Umgebung von Minsk gelegen steht für eine Reihe von Mordstätten wie der Wald von Blagowschtschina wo tausende von Juden, Zwangsarbeitern, Widerstandskämpfern und Kriegsgefangenen getötet wurden.
2004 hatten Dagmar van Emmerich und Norbert Flör schon einmal diesen Ort besucht. Seinerzeit befand sich am Rande einer Müllkippe ein nur schwer erreichbarer Gedenkstein, weit davon entfernt dem Grauen dieses Ortes gerecht zu werden. Das soll sich nun ändern. Zahlreiche Persönlichkeiten und Organisationen setzen sich für eine würdige Gedenkstätte Trostinez ein. Auch die belarussische Administration steht jetzt hinter diesem Vorhaben.
Zu der Gedenkreise hatten sich über 130 Personen aus den verschiedensten Ländern angemeldet. An der Gedenkfeier nahmen über 500 Personen teil. Die Gedenkfeier in Trostenez fand am 11.Juni unter Anwesenheit des Präsidenten der Republik Belarus A. Lukaschenko statt. Militär, Folkloregruppen ,Jugendorganisationen und Veteranen waren anwesend. Die anschließende Gedenkfeier im Wald von Blagowschtschina war dann „Teilnehmerorganisiert “.Kranzniederlegung, Ansprachen Musikbeiträge. Aus Zhodino war der Freundeskreis der Initiative Tschernobyl-Kinder e.V. fast komplett angereist.
Die Seite des IBB zu Trostenez – hier klicken